Zertifikatehandel zum Klimaschutz bietet Chancen für Mecklenburg-Vorpommern

Energie

Zum Klimaprogramm der FDP äußert sich der Spitzenkandidat zur Landtagswahl, René Domke:

„Zentrales Element in den Klimaschutzplänen der FDP ist eine Ausweitung des Zertifikatehandels auf alle Branchen, um einen marktwirtschaftlich gebildeten Preis für Emissionen zu finden. Dabei ist die Gesamtmenge der Emissionen begrenzt durch die Menge an CO2-Äquivalenten, die Deutschland vor Erreichen der Klimaneutralität noch ausstoßen darf, ohne die Pariser Klimaziele zu gefährden. Wir setzen uns dabei für ein einheitliches europäisches System ein, das Klimaschutz vergleichbar und transparent gestaltet und auf weitere Staaten ausgeweitet werden kann.

Mecklenburg-Vorpommern kann von diesem System profitieren, da wir schon jetzt einen hohen Anteil an erneuerbaren Energien aufweisen und gute Voraussetzungen für Zukunftstechnologien, wie der Wasserstoffwirtschaft, bieten. Wir müssen deshalb jetzt die regulatorischen Weichen stellen und private Investitionen fördern. Der große Vorteil des Zertifikatehandels ist, dass er ohne Verbote auskommt und Unternehmen einen Anreiz für mehr Forschung und neue Geschäftsfelder bietet.

Wir sprechen uns deshalb für eine technologieoffene Forschung für neue Antriebssysteme ein, die auch die Realität im ländlichen Raum und in der Seefahrt berücksichtigt und jeweils passgenaue Lösungen finden kann, anstatt einseitig nur Elektromobilität zu fördern. Auch unsere Land- und Forstwirtschaft kann von einem Zertifikatehandel profitieren, indem gebundenes Kohlenstoffdioxid, etwa durch Aufforstung oder der Bindung im Boden in der Landwirtschaft, mit der Ausgabe von Zertifikaten vergütet wird.“