Vorstellung des Phasenmodells für den Schulunterricht

Schule

Zur heutigen Vorstellung des Phasenmodells für den Schulunterricht äußert sich die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Landtag von M-V, Sabine Enseleit:

„Wenn es so ist wie Frau Oldenburg heute euphorisch behauptet hat, dass die Schulen seit mehr als einem Jahr hervorragend vorbereitet seien, wie erklärt sich dann, dass wir jetzt vor der 4. oder 5. Welle der Pandemie stehen – Ausgang ungewiss. Schon vor Weihnachten wurden die Schulen bereits zwei Tage früher geschlossen um – wie es hieß - Labore, Gesundheitsämter und Lehrkräfte zu entlasten.

Nun – vor dem Hintergrund noch höherer Infektionszahlen und höherer Ansteckungsgefahr durch Omikron - sollen die Schulen selbst entscheiden, in welche Phase sie sich einordnen und wann sie die Kinder wieder in Distanzunterricht schicken. Wurden dazu die Kapazitäten in den Laboren und Gesundheitsämtern aufgestockt? Sind jetzt mehr Lehrkräfte vorhanden? Wohl kaum. Für den drohenden Wechselunterricht seien Aufgabenpakete vorbereitet.

Nun ist zu befürchten, dass die Lernlücken, die bei vielen Kindern und Jugendlichen inzwischen vorhanden sind, noch größer werden. Das dazu vom Bildungsministerium eingesetzte Aufholprogramm scheint mehr PR als der Rede wert zu sein. Wie die Antwort auf eine kleine Anfrage zeigt, wird das Programm nicht ausgewertet, das Ministerium weiß gar nicht, wie viele Schulen und Schülerinnen überhaupt und mit welchem Erfolg daran teilnehmen. Es scheint, es wird sich auch weiterhin nichts daran ändern, dass Kinder und Jugendliche die Leidtragenden der Pandemie bleiben und auf lange Sicht mit den Folgen zu kämpfen haben“.

 
Weitere Informationen zum Thema: 
https://www.dokumentation.landtag-mv.de/parldok/dokument/51350/programm_der_landesregierung_stark_machen_und_anschluss_sichern.pdf