Schutz vor häuslicher Gewalt stärken

Zum Antrag der Fraktion der FDP „Schutz vor häusliche Gewalt ausbauen“ sagt deren sozialpolitische Sprecherin Barbara Becker-Hornickel:

„Im Schnitt erfolgen 90 Prozent der Beratungen im Zusammenhang mit häuslicher oder sexualisierter Gewalt gegenüber betroffenen Frauen.“ Aber auch Männer seien Opfer. In den Jahren 2018 bis 2020 lag deren Zahl kontant auf einem Niveau von 10 Prozent. Doch wo sollen betroffene Männer unterkommen? „Für betroffene Männer gibt es keine Schutzhäuser. Beratungsstellen richten sich an Männer als Täter.“  Sie werden allein gelassen in ihrer Not. Hier bestehe Handlungsbedarf, so Barbara Becker-Hornickel. Das gilt auch für diverse Personen.

Aus diesem Grund fordert die FDP-Fraktion in ihrem Antrag unter anderem spezielle Angebote für Männer, Jungen und diverse Personen zu schaffen, insbesondere Beratungsstellen sowie geschützte Wohnräume und durch intensive Öffentlichkeitsarbeit über dieses sensible Thema aufzuklären und entsprechende Hemmschwellen und Hürden abzubauen.

Denn „Gewalt gegen Männer ist in unserer Gesellschaft immer noch ein absolutes Tabuthema.“