Notenanhebung ist Täuschungsversuch des Bildungsministeriums

Vorschaubild

Zur Notenanpassung äußert sich der FDP-Landesvorsitzende René Domke:

„Mit der Notenanhebung stellt sich das Bildungsministerium selbst ein Armutszeugnis aus. Seit Beginn der Pandemie und der Schließung von Schulen kamen von allen Seiten konstruktive Vorschläge, wie den Schülerinnen und Schülern am besten geholfen werden könnte. Wir haben eine frühere Impfung der Lehrkräfte, schnelleren Ausbau der Kapazitäten im Onlineunterricht und Lernstandserhebungen gefordert, um vorhandene Lücken aufarbeiten zu können. Die Bildungsministerin hat nichts davon umgesetzt, sodass jetzt die Schülerinnen und Schüler die Leidtragenden sind. Die Corona-Jahrgänge werden ihr Berufsleben lang unter den aktuellen Versäumnissen leiden, sowohl, weil wichtige Inhalte nicht adäquat vermittelt wurden, als auch, weil sie mit dem Stigma behaftet sind, dass ihre Abschlussnoten angepasst werden mussten.

Tatsächlich versucht man im Bildungsministerium so das eigene Versagen zu verschleiern, obwohl vollkommen undurchsichtig ist, welche Auswirkungen eine teilweise Anpassung der Noten hat. Es wird sowohl die Vergleichbarkeit für Universitäten erschwert, wenn einzelne Bundesländer unterschiedliche Anpassungen vornehmen, als auch die Aussagekraft der Noten geschmälert. Die Notenanhebung ist nichts anderes als ein Täuschungsversuch der Bildungsministerin, die jetzt Noten präsentieren will, die keine Spur des schlechten Krisenmanagements zeigen. In Wahrheit ist der signifikante Unterschied auf das Handeln der Ministerin im letzten Jahr zurückzuführen.“