Landesregierung muss von schwarzer Null für Uniklinik abrücken

Krankenhauszimmer

Zur Situation der Universitätsklinik Rostock äußert sich der FDP-Landesvorsitzende René Domke:

„Der von der Landesregierung diktierte Sparzwang an einer der wichtigsten Kliniken im Land hat die aktuelle Situation ausgelöst. Es hilft wenig jetzt mit kurzfristigen Mittelerhöhungen über die tatsächliche Situation hinwegtäuschen zu wollen: Auch mit den zwei Millionen Euro in diesem und den fünf Millionen im nächsten Jahr wachsen nicht über Nacht zusätzliche Kinderärzte aus dem Boden - zumal hier nur die Kinderkinik und auch nur die nächsten beiden Jahre betroffen sind. Anstatt im Wahljahr plakative Millionensummen in Aussicht zu stellen, muss eine langfristige Lösung gefunden werden.

Wir Freie Demokraten fordern daher vom Konzept der schwarzen Null für die Universitätsklinik abzurücken und den langfristigen Finanzrahmen anzupassen. Als Universitätsklinik muss der Standort rund um die Uhr auch komplizierte Eingriffe vornehmen können und so als Vollversorger funktionieren. Auch der geteilte Standort in der Schilling Allee, der Doberaner Straße und in Gelsdorf sorgt für zusätzliche Ausgaben, etwa für Krankentransporte zwischen den Fachbereichen. Anderen Bundesländern schein eine stabile Krankenversorgung wichtiger zu sein! NRW beispielsweise stellt seinen Universitätskliniken im Kampf gegen die direkten und indirekten Folgen der Coronakrise eine Milliarde Euro zusätzlich zur Verfügung. So wichtig solides Haushalten auch ist, die Landesregierung sollte nicht an der Gesundheit der Bevölkerung sparen.“