Kommunikation in der Pandemie nicht ausreichend

FDP-Fraktion im Landtag fordert statt anhaltender Diskussion um Impfpflicht Verstärkung der Kommunikationsmaßnahmen

Zu der Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage „Kommunikation in der Corona-Pandemie“ äußert sich die medienpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Landtag von MV, Sabine Enseleit:

„Leider bestätigt sich der Eindruck, dass es an einer langfristigen, zielgruppen- und dialogorientierten Kommunikationsstrategie fehlt. Es braucht gezielte Maßnahmen, die argumentativ auf die Gründe eingehen, warum die Menschen im Land Bedenken gegen eine Impfung haben. Wir reden hier über ein hochkomplexes Thema, wo es kein Zuviel an Informationen gibt. Und dabei geht es nicht nur darum, Impftermine bekannt zu geben, sondern das Thema auch emotional zu reflektieren. Wer nicht selbst frühzeitig und anhaltend informiert, überlässt die Deutungshoheit anderen und ebnet den Weg für Falschinformationen. Um gezielt Ängste zu nehmen und Vorurteile zu beseitigen, spielt der Dialog eine entscheidende Rolle.

Mir fehlt hier ein Gesamtkonzept, das alle Kommunikationskanäle zielgruppengerecht nutzt und in der Lage ist, schneller auf aktuelle Entwicklungen einzugehen. Hier jetzt schnell zu handeln ist eine sinnvolle Investition, statt die Gesellschaft weiter mit dem Aufbau von Druck und weiteren Ängsten zu spalten.“