Keine Schuldzuweisungen, konkrete Pläne braucht es
Zur Aussprache „Brandkatastrophe Alt Tellin – Mahnung für einen grundlegenden Umbau der Tierhaltung in Deutschland“ sagt die Agrarpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion Sandy van Baal Stellung:
Seit Jahren gibt es große Verwerfungen im Bereich der Tierhaltung in Deutschland. Dieser Konflikt ist hausgemacht. Denn letztlich entscheidet der Kunde an der Kasse, was er bereit ist für ein Kilo Fleisch zu zahlen.
„Unsere Aufgabe muss es sein, diesen Konflikt endlich auszuhebeln und alle Beteiligten – Erzeugen und Verbraucher – mitzunehmen und eine gemeinsame Lösung zu finden.“
„Auch die FDP ist ganz ausdrücklich für mehr Tierwohl und für bessere Lebensbedingungen für alle Tiere in der Massentierhaltung. Aber dieses Ziel erreichen wir eben nicht durch Schuldzuweisungen, sondern in dem man konkrete Pläne vorlegt.“
Für die FDP kann es hier nur eine privatwirtschaftliche Lösung unter Beteiligung aller Akteure geben. Konkret heißt das zum Beispiel einen privatwirtschaftlichen Fonds. Die Initiative Tierwohl hat hier bereits gezeigt, wie es gehen kann.
„Dieses oder ein ähnliches Modell gilt es nun entsprechend zu dimensionieren. Gerne stehen wir auch für ein verbindliches Tierhaltungskennzeichen zur Verfügung, das etwa auf Fleischetiketten zeigt, wie das Vieh gehalten worden ist.“