Grundsteuerreform wird Fachkräfte aus der privaten Wirtschaft abziehen

Geld

Zum Stellenaufbau im Zuge der Grundsteuerreform äußert sich der FDP-Landesvorsitzende René Domke:

„Mit der aktuellen Reform der Grundsteuer hält die Landesregierung ein Versprechen definitiv nicht, nämlich das des Bürokratieabbaus. Wenn allein für die Erhebung Mehrkosten in Millionenhöhe anfallen, dann müssen diese Kosten auch eingenommen werden. Um die Grundsteuerreform wie versprochen aufkommensneutral zu gestalten, müsste bei steigenden Grundstückswerten die Hebesätze der Städte und Gemeinden drastisch reduziert werden. Ob dies erfolgt, bleibt das unkalkulierbare Risiko aller Grundstückseigentümer und Mieter.

Wir Freie Demokraten haben uns für ein unbürokratisches Flächenmodell ausgesprochen, um unnötige Bürokratie zu vermeiden. Den Stellenaufbau müssen wir ohnehin kritisch sehen, da hier nicht ausgebildet wird oder Menschen aus der Arbeitslosigkeit übernommen werden, sondern der Staat in ein Wettbieten mit der privaten Wirtschaft eintritt, um die notwendigen Fachkräfte zu gewinnen. Gerade jetzt diese Fachkräfte aus der Privatwirtschaft abzuwerben und in unnötiger Bürokratie arbeiten zu lassen ist kein zielführender Weg aus der Krise. Das notwendige Know-How für die ausgeschriebenen Stellen wird der Staat aus den Lohnbuchhaltungen, den Steuerberaterkanzleien und weiteren kein und mittelständischen Unternehmen abwerben.“