FDP MV spricht sich gegen 2G Regelung aus

Corona: Abstand

Zur Forderung nach einer 2G-Regelung äußert sich der FDP-Landesvorsitzende René Domke:

„Die Forderungen nach einer 2G-Regelung in Mecklenburg-Vorpommern führen zu einer Impfpflicht durch die Hintertür. Wie die Bundesregierung selbst auf Anfrage von MdB Wolfgang Kubicki einräumen musste, stellt nur ein negativer Test sicher, niemanden anstecken zu können. Wir fordern deshalb eine Aufrechterhaltung der kostenlosen Testinfrastruktur. Wenn für den täglichen Einkauf PCR Tests für über 50€ notwendig sind, dann werden Menschen ohne Impfung vom öffentlichen Leben weitestgehend ausgeschlossen. Daher muss weiterhin gelten, dass Getestete mit Genesenen und Geimpften gleichgestellt sind – zumal auch manche Menschen aus medizinischen Gründen keine Impfung erhalten können.

Zusätzlich können Kinder unter zwölf Jahren nicht geimpft werden, danach entscheidet bis zur Volljährigkeit der Wille der Eltern, die oft skeptisch sind. Für Familien mit Kindern wird es damit nochmals schwerer am kulturellen Leben teilzunehmen. Sollten die Tests wegfallen, ist es für die allermeisten Familien zudem nicht bezahlbar, regelmäßig PCR-Tests durchführen zu lassen.

Wir sehen es als den falschen Weg an, die Impfquote durch Druck und den Ausschluss vom öffentlichen Leben zu forcieren. So wird weder das Vertrauen in die Impfstoffe gefördert, noch wird den Menschen eine freie Entscheidung über ihren Körper zugestanden. Wir wollen stattdessen durch bessere Informationsmöglichkeiten und niedrigschwellige Angebote für mehr Impfungen werben, um die Pandemie schnellstmöglich unter Kontrolle zu bekommen. Einen Impfzwang oder einen faktischen Ausschluss Ungeimpfter vom öffentlichen Leben wird es mit uns allerdings nicht geben.“