FDP MV fordert schnellere Impfstrategie durch besseres Management

Zur Freigabe von AstraZeneca äußert sich der FDP-Landesvorsitzende René Domke:

„Die Freigabe von AstraZeneca war längst überfällig. Angesichts des schleppenden Impffortschritts sind wir auf mehr Impfdosen dringend angewiesen. Berichten zufolge wurde noch drei Tage vor der Freigabe von AstraZeneca seitens der Landesregierung gedroht, dass Arztpraxen keine anderen Impfstoffe bekämen, wenn sie nicht AstraZeneca verimpfen würden. Absolut kontraproduktiv. Dies war ja auch erschwert durch die negative öffentliche Wahrnehmung dieses Impfstoffes, an der sich auch verantwortliche Politiker beteiligten. Die Landesregierung ist in der Pflicht jetzt für eine zügige Verimpfung zu sorgen. Bei diesem Management hat sie bisher einen schlechten Job gemacht:

Vor der Freigabe von AstraZeneca waren offenbar die Impfzentren, Telefonhotlines und niedergelassenen Ärzte nicht ausreichend informiert und sahen sich dann unvorbereitet einer riesigen Herausforderung gegenüber. Die aktuelle Nachfrage und die langen Schlangen bei den Sonderimpfaktionen zeigen deutlich, dass die Menschen sich dringend eine Impfung wünschen.

Damit schnell und sicher geimpft werden kann, brauchen die niedergelassenen Ärzte dringend mehr Rechtssicherheit. Wenn in den Impfzentren die Ärztinnen und Ärzte nicht haften, ihre niedergelassenen Kollegen jedoch schon, dann ist offensichtlich, wer schneller impfen kann. Hinzu kommt ein deutlich erhöhter Beratungsbedarf zu AstraZeneca, den nun vor allem die niedergelassenen Ärzte ausbaden müssen. Um möglichst viele Menschen zu schützen, fordern wir daher eine Haftungsübernahme für die Arztpraxen.“