FDP fordert neue Dunkelfeldstudie und mehr Prävention gegen häusliche Gewalt

Zur Zunahme von häuslicher Gewalt während des Lockdowns äußert sich der FDP-Landesvorsitzende René Domke:

„Dass häusliche Gewalt und insbesondere Gewalt gegen Frauen und Kinder in den letzten Monaten zugelegt hat, ist allgemein bekannt und kann nicht länger ignoriert werden. Als ersten Schritt fordern wir daher eine neue Dunkelfeldstudie, um auf das Ausmaß der Problematik aufmerksam zu machen und wirksame Präventionsmaßnahmen einleiten zu können. Hierzu zählen wir Freie Demokraten die zügige Umsetzung der Istanbul-Konvention. Trotz des leider steigenden Bedarfs für die Betroffenen stehen in Mecklenburg-Vorpommern zu wenige Plätze in Frauenhäusern zur Verfügung. Auch in anderen Bereichen fehlen die benötigten Kapazitäten.

Auch wenn Gewalt gegen Frauen und Kinder kein exklusives Phänomen der aktuellen Krise ist, deuten die aktuellen Zahlen darauf hin, dass sich die Situation durch den Lockdown verschärft hat. Daraus muss zwingend die Schlussfolgerung gezogen werden, dort zuerst zu öffnen, wo die bisher betroffenen Frauen dadurch geschützt werden. Von der Dunkelfeldstudie erhoffen wir uns auch in diesem Aspekt wertvolle Informationen. Wir fordern daher eine zügige Öffnung aller Beratungsangebote und eine dauerhafte Bereitstellung von flächendeckenden Betreuungsangeboten für alle Familien.“