Fallen hohe Arbeitslosigkeit und Fachkräftemangel zusammen, muss mehr in Bildung investiert werden

Wirtschaft: Statistiken

Zur aktuellen Lage des Arbeitsmarktes äußert sich der FDP-Landesvorsitzende René Domke:

„Die Erwerbslosenquote von 7,3% - egal ob mit oder ohne Corona-Effekten- zu senken ist eine wichtige Aufgabe der nächsten Regierungskoalition. Hier müssen wir sowohl die Erwerbslosen als auch die Unternehmen unterstützen, damit wieder mehr Menschen von der eigenen Arbeit leben können. Ich kenne kaum Firmen im Land, die aktuell genügend qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden. Im Gegenteil: Der Fachkräftemangel bremst die wirtschaftliche Entwicklung unseres Bundeslandes. Wenn eine hohe Arbeitslosigkeit auf einen großen Fachkräftemangel trifft, dann wurde offenkundig zu wenig in Bildung investiert.

Wir fordern daher, dass das Land sich aktiver darum bemüht, Erwerbslose durch mehr Fortbildungen für die derzeit offenen Stellen zu qualifizieren und sich dafür einsetzt, dass der Einstieg in eine Erwerbstätigkeit mit mehr Anreizen versehen wird, beispielsweise über höhere Zuverdienstgrenzen.

Gleichzeitig müssen auch die Unternehmen nach der Krise gestützt werden. Hierzu gehört eine feste Zusage, dass alles unternommen wird, um einen erneuten Lockdown zu verhindern. Die Unternehmen brauchen jetzt die Gelegenheit aufgebrauchtes Eigenkapital wieder zu erwirtschaften, um wieder Investitionen zu tätigen und Arbeitsplätze zu schaffen. Um dann mehr Menschen wieder ein eigenes Einkommen ermöglichen, wollen wir die Jobcenter ermutigen, einen aktiveren Austausch mit den Betrieben zu suchen und Erwerbslose dann gezielt auf die ermittelten Bedarfe hin fortzubilden.“