Eine abgestimmte europäische Lösung für den Schiffbau muss her
Zum Antrag der Fraktion der CDU, den Schiffbau als traditionellen Kern und wesentlichen Wirtschaftszweig in M-V zu stärken und ein maritimes Zukunftskonzept zu erarbeiten, heißt es von Sandy van Baal, wirtschaftspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion:
„Vermutlich hätten wir diesen Antrag nicht auf der Tagesordnung, wenn über das Vermögen der MV Werften nicht ein Insolvenzverfahren eröffnet worden wäre und Insolvenzverwalter und Gläubigerversammlung sowohl über das Schicksal der Global 1 als auch über das Schicksal der Werftstandorte entscheiden würden.“
Was also führt immer wieder dazu, dass der Schiffbau in die Krise kommt, besonders in Mecklenburg-Vorpommern?
Fakt ist, der deutsche Schiffbau und die maritime Industrie befinden sich in einer schwierigen Situation. Zur Lösung des Problems schlägt die CDU nun vor, unter Einbindung aller Beteiligten und Betroffenen in M-V ein maritimes Zukunftskonzept zu erarbeiten. Zusätzlich sollen sich die norddeutschen Bundesländer koordinieren und zusammen mit der Bundesregierung eine Strategie für den deutschen Schiffbau erarbeiten.
„Diese Vorschläge gehen uns noch nicht weit genug. Mit einer Lösung nur für Mecklenburg-Vorpommern oder nur für Deutschland wird das grundsätzliche Problem nicht behoben.“
Nach Ansicht der FDP-Fraktion braucht es eine abgestimmte europäische Lösung für den Schiffbau. „Wir müssen uns entscheiden, wie wichtig uns Schiffbau in Europa tatsächlich ist und dann darauf aufbauend eine Struktur schaffen, in der sich auch auf Dauer profitabel arbeiten beziehungsweise produzieren lässt.“
Auf dem Weg dorthin können genau die Maßnahmen umgesetzt werden, die die CDU in ihrem Antrag beschreibt.