Eigenständigkeit von Gesellschaftsfächern bewahren

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Zum Plan der Landesregierung ein Superfach Gesellschaftswissenschaften einzuführen äußert sich der FDP-Landesvorsitzende und Spitzenkandidat zur Landtagswahl René Domke:

„Die Landespolitik ist dabei den Lehrplan mal wieder zum Experimentierfeld der Bildungsministerin werden zu lassen – gegen den Widerstand von Lehrern, Fachschaften sowie Eltern und Schülern. Ich halte es für falsch, dass mit dem Superfach Gesellschaftswissenschaften radikal in den Lehrplan eingegriffen werden soll.
Es ist für jeden nachvollziehbar, dass ein Geographielehrer nicht auf dem gleichen Niveau auch Geschichte und AWT unterrichten kann, sodass je nach Besetzung zwangsläufig Teilbereiche leiden werden.

Die Begründung der SPD, durch die Umstellung mehr politische Bildung anzustreben, ist scheinheilig. Wenn man mehr politische Bildung möchte, dann müssen mehr Lehrkräfte in dem Bereich eingestellt und mehr Unterrichtsstunden angeboten werden. Im Gegenteil ist zu vermuten, dass die Umstellung erfolgt, um über den bestehenden Lehrermangel hinwegzutäuschen, indem eigentlich fachfremde Lehrer im neuen Fach alle Teilbereiche unterrichten.“