Auch partielle Schulschließungen senden das falsche Signal

Zum Vorhaben, den Sportunterricht auszusetzen, äußert sich der FDP-Fraktionsvorsitzende René Domke:

„Auch partielle Schulschließungen sind das falsche Signal. Wer als Bildungsministerin mit dem Versprechen angetreten ist, die Schulen offen zu halten, sollte sich mehr einfallen lassen als Fächer einzeln auszusetzen. Jetzt eine Wertung der einzelnen Fächer nach Relevanz oder Ansteckungsrisiko vorzunehmen ist fahrlässig und unseriös.

Von allen Fächern wäre es beim Sport am einfachsten gewesen, eine Corona konforme Ausgestaltung zu erreichen. Die Ministerin sollte den engagierten Lehrkräften zutrauen hierfür Lösungen zu finden, so wären neben Sporttheorie auch Winter- oder Inidividualsportarten denkbar gewesen. Eine Streichung von Unterrichtseinheiten kann immer nur die letzte Konsequenz sein, wenn alle milderen Maßnahmen ausgeschöpft worden sind. Durch die Schließung im Breitensport wurden Kinder schon lange in ihrer Entwicklung beeinträchtigt, sodass der Schulsport hier einen wichtigen Ausgleich bietet. Gerade wenn wir auch von den Kindern erwarten, dem Unterricht trotz der Einschränkungen diszipliniert zu folgen, dann dürfen wir Ihnen den körperlichen Ausgleich nicht verwehren.“